Stahlwerke nutzen Exportschwäche für Senkung der Schrottpreise im März

Seit November sind die Stahlschrottpreise in Deutschland mal mehr, mal weniger stark gestiegen. Im März sind die Preise erstmals wieder gefallen. Wie Händler berichten, nutzten die Stahlwerke die aktuelle Nachfrageschwäche auf dem Exportmarkt, um Preisabschläge im zweistelligen Bereich durchzusetzen. Ob es im April zu weiteren Preisreduktionen kommt, wird maßgeblich davon abhängen, ab wann die Türkei wieder stärker ins Marktgeschehen eingreift. Zuletzt war die Schrottnachfrage der türkischen Verbraucher verhalten, was Marktteilnehmern zufolge einerseits an der Abwärtsbewegung auf den internationalen Absatzmärkten für Bewehrungsstahl, andererseits am kürzlich begonnenen Fastenmonat Ramadan liegen dürfte.

Die Schrottnachfrage der deutschen Stahlproduzenten war im März von Werk zu Werk mitunter recht unterschiedlich, wie Händler berichten. Während einige Produzenten, insbesondere die integrierten Werke, nur reduzierten Bedarf meldeten, war die Nachfrage vieler Elektrostahlwerke „überraschend gut“. Dies sei umso verwunderlicher, da die Werke in den Preisverhandlungen mit dem Schrotthandel erneut die schlechte Auftragslage intensiv beklagt hätten. „Es wurde viel gestöhnt und geklagt, die Mengen aber trotzdem gekauft“, so ein Händler. Wie viel Taktiererei dabei sei, lasse sich schwer sagen.

Den kompletten Marktbericht mit einer aktuellen Preisübersicht für den Monat März finden Sie hier.....

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