Deutsche Rohstahlproduktion sinkt im November auf Zwei-Jahres-Tief

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Die deutsche Rohstahlproduktion ist im November auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren gesunken. Nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl belief sich die Erzeugungsmenge auf rund 2,8 Mio Tonnen und lag damit 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Mit einem Rückgang um 21 Prozent auf 806.000 Tonnen fiel dabei das Minus im Bereich der schrottbasierten Elektrostahlproduktion überdurchschnittlich stark aus. Aber auch die mittels Sauerstoffblasverfahren hergestellte Menge an Oxygenstahl lag mit 2,0 Mio Tonnen 17 Prozent und damit deutlich niedriger als letztes Jahr.

Insgesamt haben die deutschen Stahlwerke in den ersten elf Monaten 34,2 Mio Tonnen Rohstahl erzeugt – acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Output von Oxygenstahl sank um 7,5 Prozent auf 23,7 Mio Tonnen, der von Elektrostahl um rund neun Prozent auf 10,5 Mio Tonnen.

Der Stahlverband geht davon aus, dass die Rohstahlproduktion im Gesamtjahr 2022 – wie schon in den Jahren 2019 und 2020 – erneut unter die 40-Mio-Tonnen-Grenze abrutschen wird.

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