Die Altkleiderbranche steckt in einer tiefen Krise: War die Lage Anfang des Jahres von Marktkennern schon als sehr schwierig bezeichnet worden, so ist sie dem Vernehmen nach inzwischen „dramatisch schlecht“.
Dabei sind die Ursachen für den rasanten Abschwung nach Angaben von Marktkennern kaum greifbar. „Die Planbarkeit ist komplett hinüber“, so ein Exporteur. Punktuell ließen sich durchaus Faktoren benennen, etwa stark gestiegene Zölle für die Einfuhr von Alttextilien in Kamerun oder verstärkte Kontrollen von Exporten nach Rumänien. Auch wird im Afrikageschäft nach wie vor auf die große Konkurrenz durch chinesische Ware verwiesen, sowohl an Neu- wie auch Gebrauchtkleidung. Dies erkläre aber bei weitem nicht die spürbare Kaufzurückhaltung auf faktisch allen wichtigen Märkten.
Vor dem Hintergrund der übervollen Lager haben die Preise für Originalsammelware nachgegeben, wobei die Angaben zum Ausmaß der Preisrücknahme angesichts der schwierigen Marktlage sehr uneinheitlich ausfielen.
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