Die TES-Gruppe baut ihre Aktivitäten im Batterierecycling deutlich aus. Durch Investitionen in neue Anlagen werde die jährliche Verwertungskapazität auf 40.000 Tonnen im Jahr steigen, teilte das zum südkoreanischen Konzern SK Ecoplant gehörende Unternehmen mit.
Die bereits in Betrieb befindlichen TES-Anlagen in Singapur, Frankreich und im chinesischen Shanghai könnten derzeit mehr als 15.000 Tonnen Batterien pro Jahr verarbeiten. Neue Anlagen plant das Unternehmen im koreanischen Gyeongju, im chinesischen Yancheng, in Rotterdam, im australischen Newcastle sowie an nicht näher benannten Standorten in Ungarn sowie im US-Bundesstaat Kentucky. Dadurch soll die Gesamtkapazität für das Recycling von Batterien auf über 40.000 Tonnen im Jahr steigen. Laut einem Medienbericht wurde die Anlage in China kürzlich bereits in Betrieb genommen. Dort sollen jährlich künftig 2.000 Tonnen Schwarzmasse aus alten Batterien hergestellt werden.
Durch die Investition in Recyclingkapazitäten an wichtigen Standorten in der Nähe von wirtschaftlichen Wachstumszentren sei man in der Lage, ein weltweit führendes Unternehmen im Batterierecycling zu werden, erklärte TES Mitte Dezember. Abgesehen hat man es dabei vor allem auf Akkus aus der Elektromobilität.
„Die drei wichtigsten Faktoren, um den Markt für das Recycling von Altbatterien zu gewinnen, sind ein dichtes Sammelnetz zur Sicherung künftiger Altbatteriemengen, ein erstklassiger Standort als Drehscheibe und die Internalisierung der Technologie zur Gewinnung seltener Metalle. Gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft SK Ecoplant haben wir diese drei Punkte gesichert und sind bereit für den globalen Markt“, erklärte John Oh, Chief Strategy Officer bei TES.
Das Unternehmen wurde 2022 von SK Ecoplant übernommen und ist nach eigenen Angaben mit mehr als 40 Standorten in über 20 Ländern in Asien, Europa, den USA und Australien vertreten. Dort werden mit über 2.000 Mitarbeitern jährlich rund 86.000 Tonnen E-Schrott und Altbatterien recycelt.
