Für das Geschäftsjahr 2023 blickt H&M zufrieden auf seine Investitionen in die Kreislaufwirtschaft und auf seine gestärkte Rolle im Secondhand-Markt durch die Beteiligung an der Plattform „Sellpy“ und durch das Joint Venture „Looper Textile“ mit Remondis. Außerdem nahm die Verwendung von Recyclingmaterialien deutlich zu: Bei den Verpackungen lag der Anteil bei 49 Prozent gegenüber 33 Prozent im Vorjahr. Bei den Produkten zeigten sich dank neuer Technologien ebenfalls Fortschritte: Polyesterstoffe bestehen bereits jetzt zu 79 Prozent aus recycelten Fasern. Das ergab der gestern veröffentlichte Finanz- und Nachhaltigkeitsreport des schwedischen Modekonzerns. Unter dem Motto „mit weniger mehr erreichen“, strebt H&M an, „das finanzielle Wachstum von der Nutzung endlicher natürlicher Ressourcen abzukoppeln“.
Erklärtes Ziel des schwedischen Modekonzerns ist es, in der gesamten Wertschöpfungskette zu einem zirkulären System überzugehen. Im Fokus steht dabei noch vor Reparatur-, Rücknahme- und Secondhand-Angeboten das Produktdesign: In den Unternehmensrichtlinien ist verankert, dass Materialien und Prozesse so gewählt werden müssen, dass sie eine lange Lebensdauer unterstützen und die Rückführung in den Kreislauf nach ihrem End of Life ermöglichen. Bis 2030 will H&M seine Rohstoffe je zur Hälfte aus dem Recycling und aus nachhaltiger Gewinnung beziehen.
Bei Polyester-Produkten wurde 2023 schon ein Anteil von 79 Prozent Recyclingfasern erreicht, im Vorjahr waren es noch 74 Prozent und für das kommende Jahr ist die 100 Prozent-Marke angepeilt. Baumwolle stammte 2023 zu 89 Prozent aus nachhaltigem Anbau, nur zu elf Prozent aus Recyclingprozessen, gleichbleibend wie im Vorjahr. Hier ist das Potenzial für Weiterentwicklungen am größten, denn unter den von H&M verarbeiteten Materialien steht Baumwolle mit einem Anteil von 59 Prozent an der Gesamtmenge an erster Stelle, gefolgt von Polyester mit 23 Prozent auf Platz zwei.
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