EU-Forschungsprojekt soll innereuropäische Lieferketten für die Batterieproduktion sichern

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Ein Konsortium unter Leitung des AIT Austrian Institute of Technology mit Sitz in Wien hat das EU-Forschungsprojekt STREAMS gestartet, um die Abhängigkeit der europäischen Batterieproduktion von importierten Rohstoffen zu reduzieren. Die steigende Nachfrage nach Batterien, insbesondere für die Elektromobilität und erneuerbare Energien, habe die Notwendigkeit geschaffen, eigene Ressourcen effizienter zu nutzen, teilte das AIT mit. Man müsse dringend nachhaltige Lieferketten sichern und kreislaufwirtschaftliche Ansätze zu fördern.

Im Rahmen des Projekts mit dem Langtitel „Sustainable Technologies for Reducing Europe’s bAttery raw MaterialS dependance“ soll ein Portfolio von skalierbaren und flexiblen Technologien im Pilotmaßstab für die Produktion von Anoden- und Kathodenmaterialien aus primären und sekundären Quellen, einschließlich recycelter Batteriemasse entwickelt werden. Daraus hergestellte Prototyp-Zellen sollen im nächsten Schritt umfassend getestet und zur Nutzung in zirkulären Wirtschaftsmodellen optimiert werden.

„Das übergeordnete Ziel besteht darin, Materialien und Zellen zu entwickeln, die eine herausragende elektrochemische Leistung aufweisen und letztendlich mit herkömmlichen Batteriesystemen konkurrieren können“, heißt es in der Mitteilung von Anfang März. „Dies fördert gleichzeitig die strategische Autonomie, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt die Resilienz des Sektors“, sagt Damian Cupid, Senior Scientist am AIT und Projektleiter von STREAMS.

Das Projekt wird im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe durch die EU gefördert und ist auf die Dauer von drei Jahren ausgelegt. Insgesamt 19 Partner aus Wissenschaft und Industrie sind am Konsortium beteiligt.

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