Sappi-Testlabor prüft Recyclingfähigkeit von Papieren und Verpackungen

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Der Papierkonzern Sappi hat in seiner Forschungs- und Entwicklungsabteilung ein Prüflabor für die Recyclingfähigkeit seiner Papiere eingerichtet. Das Labor soll sicherstellen, dass die Verpackungs- und Spezialpapiere recycelfähig sind und den neuesten EU-Vorschriften und Marktanforderungen entsprechen, teilte das Unternehmen Anfang April mit.

Als Hintergrund für den Aufbau des Labors gibt Sappi unter anderem Kundenwünsche an: „Kunden haben uns gebeten, sie bei der Umstellung weg von Plastik und hin zu faserbasierten Verpackungslösungen zu unterstützen. Das neue Labor hilft uns, diese Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig unsere eigenen Produktinnovationen zu entwickeln. Dabei behalten wir die Kreislaufwirtschaft fest im Blick“, berichtet Jean Pierre Haenen, Director R&D bei Sappi.

Das Testlabor soll die Sappi-Papiere während des Produktentwicklungsprozesses und nach ihrer Markteinführung analysieren und bewerten. Neben Papieren werde auch die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und anderen Endanwendungen von Sappi-Kunden und deren Partnern getestet, berichtet Sappi.

Sappi arbeitet im Bereich Kreislaufwirtschaft nach eigenen Angaben mit mehreren Papierherstellern, Markenartikel-Herstellern und Recycling-Unternehmen in der 4evergreen Alliance zusammen. Ziel des Zusammenschlusses sei es, bis 2030 eine Recyclingquote von 90 Prozent für faserbasierte Verpackungen zu erreichen. Voraussetzung hierfür sei wiederum, die im Markt angebotenen Produkte recycelfähig zu gestalten.

Das Recyclinglabor ist laut Sappi mit modernster Technologie ausgestattet und nutzt eine von Cepi, dem europäischen Verband der Papierindustrie, entwickelte Labortestmethode zur Bewertung der Recyclingfähigkeit. Zudem werde das Bewertungsverfahren von 4evergreen im Labor eingesetzt, um eine europaweit einheitliche Interpretation der gewonnenen Ergebnisse von Recyclingfähigkeitstests zu etablieren.

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