SAA Baden-Württemberg weiter ohne Landeszuschuss

Die für die Abfallüberwachung zuständige SAA Sonderabfallagentur Baden-Württemberg GmbH ist auch im Jahr 2022 ohne Landeszuschuss ausgekommen. Bei um rund 200.000 € auf etwa 2,8 Mio € gestiegenen Umsatzerlösen weist die 100-prozentige Tochtergesellschaft des Landes Baden-Württemberg einen Jahresüberschuss von 26.000 € aus, so der im Bundesanzeiger veröffentlichte Jahresabschluss.

Die für die Sonderabfallüberwachung und grenzüberschreitende Abfallverbringung zuständige SAA begründete das Umsatzplus mit den 2022 nach wie vor guten konjunkturellen Bedingungen verbunden mit hohen Fallzahlen. Trotz der auch im letzten Jahr noch andauernden Coronakrise und des Kriegs in der Ukraine verweist die SAA mit ihren 27 Mitarbeitern auf hohe Zahlen von Entsorgungsnachweisen und Notifizierungsanträgen und einem intensiven Beratungsgeschäft. Die Umsatzerlöse resultieren insbesondere aus Gebühren für die hoheitlichen Aufgaben der SAA in Höhe von 2,7 Mio € und weiteren 110.000 € für Abfallrückholungen aus dem Ausland.

Nach den im Oktober vorgelegten SAA-Daten belief sich das baden-württembergische Sonderabfallaufkommen im Jahr 2022 auf 2,85 Mio Tonnen und lag damit nur wenige Tausend Tonnen unter dem bisherigen Rekordstand aus dem Jahr 2018. Wie in den Vorjahren zählte die SAA im letzten Jahr rund 5.600 Erzeuger gefährlicher Abfälle in Baden-Württemberg. Das Mengenaufkommen konzentriert sich dabei vor allem auf ca. 1.050 Großbetriebe, die für 60 Prozent der Gesamtmenge verantwortlich sind. Der Rest stammt von rund 4.500 kleinen und mittleren Erzeugern.

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