RMD verringert Fehlbetrag

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Bei einem auf 24,6 Mio € (2020: 20,3 Mio €) gestiegenen Umsatz weist die vollständig kommunale RMD Rhein-Main Deponie GmbH für 2021 einen Fehlbetrag von 6,6 Mio € aus. Im Jahr davor lag der Fehlbetrag noch bei 17,3 Mio €, so der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichte Jahresabschluss. Damit hat die RMD den geplanten Fehlbetrag für 2021 in Höhe von 3,6 Mio € um knapp 3,0 Mio € verfehlt.

Ursache seien unter anderem die gegenüber der Planung gestiegenen Zinsaufwendungen von 4,5 Mio € für die Nachsorgerückstellungen. Das Umsatzplus resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Erlösen aus erneuerbaren Energien in Höhe von 1,64 Mio € sowie aus den Erlösen aus Dienstleistungen von 2,04 Mio €. An dem bilanziell überschuldeten Unternehmen halten der Main-Taunus-Kreis und der Hochtaunuskreis jeweils die Hälfte der Anteile. Die im Mai 2019 unterzeichnete Sanierungsvereinbarung zwischen den Banken, den Gesellschaftern der RMD und der Geschäftsführung der RMD regelt, gültig ab Anfang 2019 bis Ende 2027, dass die beiden Gesellschafter der RMD jeweils zur Hälfte einen Sanierungsbeitrag von insgesamt 61,74 Mio € und die beteiligten Banken einen Beitrag durch Verlängerung von Darlehensverträgen leisten.

Die notwendige Liquidität für die Jahre 2022 bis 2027 sei durch entsprechende Kreistagsbeschlüsse des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises gesichert, indem diese unter anderem der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sanierungsgutachten und damit der Sanierungsvereinbarung Ende Juni 2020 zugestimmt haben. Mit Stand Juni 2022 erwartete die RMD für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund 32,5 Mio € und einen Jahresüberschuss von etwa 6,0 Mio €. Für das Geschäftsjahr 2024 werden auf Basis des genehmigten Wirtschaftsplanes Umsatzerlöse in Höhe von rund 29,8 Mio € und ein Jahresüberschuss von rund 1,6 Mio € erwartet.

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