Remondis nimmt neue Rückgewinnungsanlage für Iod in Betrieb

Remondis hat gestern am Standort seiner Sonderabfallverbrennungsanlage Brunsbüttel eine neue Rückgewinnungsanlage für Iod in Betrieb genommen. Das von der Tochter Remondis SAVA gemeinsam mit dem Kooperationspartner REC53 entwickelte Verfahren ermöglicht es, Iod aus den Rauchgasen der Sonderabfallverbrennung abzuscheiden und aufzukonzentrieren. Die Iod-Konzentrate werden sodann als wässrige Lösung gelagert und schließlich als Rohstoff mit einem Tankwagen in die Industrie geliefert. Je nach Iodgehalt im Abfall soll die im industriellen Maßstab betriebene Anlage 50 Tonnen und mehr Iod pro Jahr gewinnen können.

Remondis nennt die neue Anlage einen wichtigen Schritt für die Kreislaufwirtschaft. So werde das in geringen Konzentrationen im Filterstaub gebundene Iod bisher kostenintensiv in Untertagedeponien eingelagert. Damit gingen die Iodmengen für den Wirtschaftskreislauf verloren. Das gemeinsam mit der REC53 GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der Häffner-Gruppe und der Bittner Umwelttechnik GmbH, entwickelte innovative Verfahren trägt laut Remondis dazu bei, dass der wertvolle und stark nachgefragte Rohstoff Iod erhalten bleibe und natürliche Ressourcen geschont werden.

Der Anlagenbau wurde von der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsförderung WTSH gefördert.

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