Radioaktive Stoffe im Restmüll entdeckt

Im Landkreis Waldshut wurden radioaktive und kontaminierte Stoffe aus medizinischen Behandlungen im Restmüll gefunden. Wie das Landratsamt mitteilte, kommen die radioaktiven Stoffe vermutlich aus Windeln, die von Krebspatienten während ihrer Strahlentherapie getragen wurden.

Die radioaktiven Isotope wurden in Müllwagen entdeckt, die den Restmüll aus dem Kreis zur Verbrennung in die Schweiz bringen. Aufgrund der Strahlung wurden die Fahrzeuge für mehrere Tage in der Schweiz festgesetzt. Erst als die radioaktive Strahlung aufgrund der Halbwertszeit unter die entsprechenden Schwellenwerte gesunken war, konnten sie entladen werden.

Auch Urin- und Blutproben sowie Medikamenten- und Spritzenbehältnisse, von denen Kontaminationsgefahr ausging, wurden entdeckt. Das Landratsamt vermutet, dass diese aus medizinischen oder ambulanten Einrichtungen stammen.

Durch Vorfälle wie diese würde der Abfalltransport des Landkreises beeinträchtigt werden. Deshalb dürfen radioaktive und gefährliche Stoffe nicht im Hausmüll entsorgt werden, appelliert der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises. (dpa/eigener Bericht)

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