Mit einer Investition im dreistelligen Millionenbetrag plant die 2023 gegründete Hansekraft Stade den Bau eines neuen Biomasseheizkraftwerks im Industriepark in Stade. In der Anlage sollen aus künftig rund 500.000 Jahrestonnen Altholz jährlich rund 1,2 Mio MWh Prozessdampf, weitere 300.000 MWh Strom sowie 150.000 MWh Wärme erzeugt werden, teilte das Unternehmen mit.
Ende dieses Jahres sollen die Ruine des geplanten Ersatzbrennstoff-Kraftwerks auf dem Gelände abgerissen sein und die Genehmigungsunterlagen für den Bau und Betrieb abgegeben werden. Hansekraft rechnet mit dem Baubeginn im Herbst 2025. Der Beginn der Inbetriebnahme des Kraftwerks mit zirkulierender Wirbelschicht ist für Ende 2027 und schließlich der Regelbetrieb für Anfang 2028 geplant.
Die Exklusivversorgung mit Altholz soll die Bremer Brüning Group übernehmen, die bereits das Biomassekraftwerk in Emlichheim versorgt. Um den nationalen Markt zu entlasten, liege der Fokus auf der internationalen Beschaffung, betonte Brüning, und hier insbesondere auf Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Polen. Das Altholz soll per Schiff im nahe liegenden Stader Seehafen gelöscht werden.
