Markenverband erhöht Druck auf duale Systeme

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Der Markenverband erhöht den Druck auf die dualen Systembetreiber, endlich für mehr Transparenz in den eigenen Reihen zu sorgen. Industrie und Handel wollen im Gegenzug für Finanzhilfen wissen, wie die Liquiditätslücke entstanden ist und verlangen einen neuen Clearingvertrag. 

Gestern hatten sich erneut Vertreter des Markenverbandes und der dualen Systeme getroffen, um über Finanzhilfen von Industrie und Handel für die Systembetreiber zu sprechen. Die dualen Systeme hätten erneut keine Lösungsvorschläge präsentiert, wie die geforderte Transparenz hergestellt werden könne, teilte der Markenverband mit. 

Die Systembetreiber kämen damit bereits seit drei Monaten ihrer Verantwortung nicht nach, das System durch die Offenlegung konkreter Fakten zu stabilisieren, so der Markenverband weiter. Industrie und Handel hatten nach eigenen Angaben bereits im März verlangt, dass die dualen Systeme ihre Unterlagen offenlegen.

"Offenbar scheint der Ernst der Lage bei den dualen Systemen noch nicht vollständig erkannt worden zu sein", sagte der zuständige Leiter für Wirtschaftspolitik, Umwelt und Nachhaltigkeit im Markenverband, Dominik Klepper. "Ansonsten ist nicht erklärlich, warum die geforderten Unterlagen bisher nicht vorgelegt wurden."

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