KP: Erste Lebensmittel-Trays aus 100 Prozent rPET

Klöckner Pentaplast (KP) hat erstmals Schalen für Lebensmittelverpackungen auf den Markt gebracht, die zu 100 Prozent aus recycelten PET-Trays (rPET) bestehen. Die Schalen wurden im Rahmen der Tray2Tray-Initiative von KP entwickelt, gab das Londoner Unternehmen vergangenen Woche bekannt.

Mit der Initiative wolle das Unternehmen ein zuverlässiges Kreislaufsystem für PET-Flakes aus Trays schaffen, erklärte Thomas Kure Jakobsen, President, Food Packaging bei KP. Gemeinsam mit Lieferanten werde hierfür ein separater Lieferstrom von recyceltem PET aus Schalen geschaffen, der zur Herstellung weiterer Trays wiederverwendet wird. Hierdurch könne ein Downcycling vermieden werden.

„Diese Errungenschaft ist ein bedeutender Durchbruch in der Verpackungsindustrie und zeigt, was mit der richtigen Kombination aus Know-how und Technologie möglich ist. Das meiste rPET im Materialkreislauf stammt aus Kunststoffflaschen, von denen nur 30 Prozent in Lebensmittel-Verpackungstrays gehen. Der größte Teil davon wird dann nicht wiederverwertet“, so Jakobsen. Infolgedessen würden jedes Jahr unzählige Tonnen an rPET-Schalenmaterial verschwendet, erklärt Jakobsen weiter.

In der detaillierten Beschreibung des Projekts auf der Website des Unternehmens wird die Zahl des jährlichen PET-Schalenmaterial-Verlusts auf 500.000 Tonnen geschätzt. Nach Einschätzung von Klöckner Pentaplast könnten durch das Projekt potenziell etwa 50.000 Tonnen PET-Traymaterial im Kreislauf gehalten werden.               

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -