IK: Fragmentierung des Binnenmarktes bedroht die Transformation in eine Kreislaufwirtschaft

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Die anhaltende Diskussion um Kunststoffe und die zögerliche Haltung der EU-Kommission führen dazu, dass innerhalb des EU-Binnenmarktes immer mehr Länder eigene Vorschriften für Kunststoffverpackungen erlassen. Dies moniert die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) in einer aktuellen Mitteilung. Hintergrund ist die uneinheitliche Umsetzung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie (SUPD) in den einzelnen Mitgliedstaaten. Um den freien Austausch von meist verpackten Waren zu gewährleisten, gälten innerhalb des Binnenmarktes eigentlich einheitliche Regeln für Verpackungen. Die zunehmende Zersplitterung in einzelne Rechtsräume gefährde somit den freien Warenaustausch und damit eine Grundlage des europäischen Wohlstandes sowie eine Voraussetzung für die Transformation in eine Kreislaufwirtschaft, warnt die IK.

Unterschiedliche nationale Verpackungsanforderungen verhindern nach Aussage des Verbandes, dass Unternehmen eine einzige Verpackungsausführung im gesamten Binnenmarkt verwenden können. Vielmehr müssten nun jeweils auf den nationalen Markt angepasste Verpackungen eingeführt werden. Dies erhöhe die Kosten für die Verbraucher, verringere den Wettbewerb innerhalb der europäischen Industrie und entziehe den Unternehmen dringend erforderliche Mittel, etwa für die Verbesserung der Verpackungsgestaltung, effizientes Recycling oder die digitale Rückverfolgbarkeit von Produkten. Daher habe sich IK im Mai mit weiteren Verbänden der gesamten Verpackungswertschöpfungskette an die EU-Kommission gewandt, um sie aufzufordern, eine einzelne, EU-weite Kreislaufwirtschaft und nicht 27 separate zu schaffen....

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