EEW weiht Klärschlammverbrennungsanlage in Helmstedt ein

Die EEW Energy from Waste (EEW) hat heute am Standort Buschhaus die erste Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) Niedersachsens in Betrieb genommen. Die Anlage hat eine Kapazität von 160.000 Tonnen und kann damit ein Fünftel des in Niedersachsen jährlich anfallenden Klärschlamms beseitigen, teilte EEW mit. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben insgesamt 60 Mio € in das Projekt investiert.

„Niedersachsen ist das Agrarland Nummer 1 in Deutschland. Darin liegt auch eine besondere Verantwortung im Umgang mit unseren landwirtschaftlichen Flächen. Deshalb bin ich dankbar, dass wir mehr als fünf Jahre vor der gesetzlichen Pflicht bereits heute über einen alternativen Verwertungsweg unseres Klärschlamms verfügen“, erklärte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im Rahmen der feierlichen Eröffnung.

Der neue Vorstandschef von EEW, Timo Poppe, betonte unterdessen die Bedeutung der Klärschlammverwertung zur Reduzierung der Importabhängigkeit bei Phospor. Wenn es gelinge, die vom Gesetzgeber geforderten 80 Prozent Phosphorrückgewinnung zu erzielen, stünden jährlich bis zu 40.000 Tonnen Phosphatrezyklate in Deutschland für die Düngerherstellung zur Verfügung. EEW, so Timo Poppe weiter, habe sich 90 Prozent zum Ziel gesetzt. Am Standort Buschhaus könnten jährlich 15.000 Tonnen phosphathaltige Asche für das Recycling gewonnen werden.

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