Deutsche Altkunststoffexporte sinken 2023 auf historischen Tiefpunkt

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Die deutschen Ausfuhren von Altkunststoffen haben 2023 einen neuen Tiefstand erreicht. Wie aus heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten, noch vorläufigen Zahlen hervorgeht, exportierte Deutschland im letzten Jahr rund 688.000 Tonnen „Abfälle, Schnitzel und Bruch von Kunststoff“. Das waren neun Prozent weniger als im Vorjahr und zugleich der tiefste Stand in der bis 2006 zurückreichenden Datenreihe. Aus Sicht von Umweltschützern exportiert Deutschland dennoch immer noch zu viele Altkunststoffe: Viola Wohlgemuth von Greenpeace Deutschland kritisierte gegenüber dpa vor allem die Plastikmüll-Ausfuhren nach Asien.

Laut Destatis summierten sich die deutschen Asienexporte 2023 auf rund 161.000 Tonnen. Damit legten diese gegen den Trend im Vorjahresvergleich deutlich um über ein Drittel zu. Unberücksichtigt in diesen Zahlen sind allerdings die statistisch nicht erfassten Transporte über Zwischenhändler im benachbarten EU-Ausland. So werden erfahrungsgemäß relevante Mengen Altkunststoffe aus Deutschland zunächst zu Händlern in den Niederlanden und Belgien verbracht und dann über die Tiefseehäfen in Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen in andere Länder, vor allem nach Asien, weiterexportiert.

Den vollständigen Bericht mit mehreren Graphiken zum Umfang und zur Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Altkunststoffen lesen Sie hier.....

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