BVA Hagen-Kabel: Umsatz durch Strompreis fast verdoppelt

Die Biomasse-Verstromungsanlage der BVA Hagen-Kabel GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 mit 5.686 Volllaststunden die Erwartungen des Wirtschaftsplanes zwar nicht erreicht – durch den starken Strompreisanstieg ist der Umsatz der BVA allerdings stark gestiegen. So kletterte der Umsatz von 16,3 Mio € auf 30,4 Mio €, der Jahresüberschuss stieg von 1,8 Mio € auf 6,4 Mio €.

Der Löwenanteil am Umsatz entfällt auf den Stromverkauf an Mark-E und die Enervie Vernetzt GmbH in Höhe von 25,2 Mio € (2021: 12,3 Mio €). Hinzu kommen die Erlöse für die Dampfeinspeisung von 5,1 Mio € (2021: 2,3 Mio €) sowie die Erlöse aus der Holzentsorgung in Höhe von 100.000 € nach zuvor 1,5 Mio €. Demgegenüber standen Aufwendungen aus der thermischen Entsorgung von Altholz in Höhe von 6,7 Mio €. Die ursprünglich Ende April bzw. Anfang Mai geplante Revision wurde aufgrund von mangelnder Brennstoffverfügbarkeit auf Januar und Februar vorgezogen.

Wegen der schlechten Brennstoffverfügbarkeit konnte die BVA teilweise nur mit bis zu 50 Prozent der benötigten Altholzmenge betrieben werden. Der Preisanstieg für Altholz, der im Jahr 2021 begonnen hat, setzte sich auch im Jahr 2022 aufgrund der allgemeinen Brennstoffknappheit am deutschen Markt rasant fort. Somit musste die BVA ab Anfang des Jahres 2022 wieder eine Vergütung für die Anlieferung von Brennstoff zahlen. Die 2005 in Betrieb gegangene BVA hat eine elektrische Leistung von 20 MW und kann zusätzlich bis zu 25 t/h Prozessdampf im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess auskoppeln. Sie gehört zu je 50 Prozent der Mark-E Aktiengesellschaft und der Kabel Premium Pulp & Paper GmbH, beide mit Sitz in Hagen.

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