Biomasse-Kraftwerk Fechenheim profitiert von hohen Stromerlösen

Das Biomasse-Kraftwerk Fechenheim (BKF) hat im Geschäftsjahr 2022 erheblich von den stark gestiegenen Strompreisen profitiert. Bei einem auf 23,2 Mio € (2021: 12,3 Mio €) nahezu verdoppelten Umsatz kletterte der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung auf 13,3 Mio € nach zuvor 4,5 Mio €.

Der Strompreis lag im Jahresdurchschnitt bei rund 235 €/MWh und somit das zweite Jahr in Folge deutlich über dem garantierten EEG-Vergütungssatz von rund 90 €/MWh. In einzelnen Monaten lagen die durchschnittlichen Strompreise bei über 600 €/ MWh, ausgelöst durch Erdgasverknappungen, bspw. durch die Sabotage der Nord-Stream-Leitungen. Die Dampferlöse trugen aufgrund der an die Öl- und Gaspreise gekoppelten Preisindizierung ebenfalls zu gesteigerten Umsatzerlösen bei.

Die Umsätze resultieren insbesondere aus dem Verkauf von Strom (20,5 Mio €), dem Verkauf von Dampf an die AllessaProduktion GmbH (2,4 Mio €) sowie aus dem Verkauf des anfallenden Grobschrotts (240.000 €). Dem steht ein Materialaufwand von knapp 7,0 Mio € gegenüber, darunter 844.000 € für den Holzeinsatz. Plangemäß sollte das Biomassekraftwerk im Berichtsjahr 8.000 Stunden laufen, tatsächlich wurden 8.189 Stunden (2021: 8.120 Stunden) erreicht. An der Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH hält die Mainova AG mit 90 Prozent die Mehrheit, die restlichen zehn Prozent gehören der Wiederverwertungsgesellschaft für Sperrmüll und Altholz mbH (WISA) mit Sitz in Alzenau.

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