AWG Bassum weist wieder positives Ergebnis aus

Die vollständig dem Landkreis Diepholz gehörende Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH in Bassum (AWG) hat im Geschäftsjahr 2022 nach einem Vorjahresverlust von gut 1,2 Mio € mit 458.000 € wieder ein positives Ergebnis erreicht. Dabei ging im Berichtsjahr der Umsatz von zuletzt 46,4 Mio € auf 44,5 Mio € zurück. Davon stammen knapp 21 Mio € aus der Abfallentsorgung der privaten Haushalte für den Landkreis Diepholz, die restlichen 23,5 Mio € weist die AWG als übrige Erlöse aus.

Die Auslastung der betriebseigenen Behandlungsanlagen sei durch langfristige Verträge und durch permanente aktive Gewerbeabfallakquisition gut bis sehr gut gesichert. Der Preisverlauf für frei akquirierte gewerbliche Abfälle war auf dem Niveau des Vorjahres insgesamt stabil, bei leicht sinkender Tendenz. Die Verarbeitungsmengen lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Über die HKW Blumenthal GmbH konnte im Berichtsjahr eine leicht geringere Menge an Sekundär- bzw. Ersatzbrennstoffen energetisch verwertet werden. Allerdings profitierte die AWG durch vertragliche Preisfixierung nicht von den steigenden Preisen für den eingespeisten Strom.

Insgesamt lag das Ergebnis der HKW, das gemäß Abführungsvertrag von der AWG auszugleichen ist, unter den Erwartungen im negativen Bereich. Bei der AWG waren 2022 durchschnittlich 169 (2021: 170) Mitarbeiter beschäftigt.  Die AWG betreibt unter anderem eine mechanisch-biologische Restabfallbehandlungsanlage (RABA) mit einer Kapazität von 100.000 Jahrestonnen, ein Kompostwerk mit vorgeschalteter Trockenvergärungsanlage für rund 50.000 Jahrestonnen sowie eine Zentraldeponie der Deponieklasse II. Hinzu kommt über die 100-prozentige Tochtergesellschaft HKW Blumenthal GmbH ein Heizkraftwerk für Ersatzbrennstoffe in Bremen-Blumenthal.

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