Mehrere Städte im Südwesten denken an Verpackungssteuer

Es gab Appelle, öffentliche Sammelaktionen und Plakate, auf denen auch Oberbürgermeister Martin Horn zu sehen war: Freiburg kämpft seit längerem gegen achtlos weggeworfenen Abfall. Da sich der Trend nicht umkehren ließ, will die Stadtverwaltung nun Kaffeebecher und andere Einwegverpackungen für Getränke und Speisen besteuern. Vorbild ist Tübingen – dort gibt es seit gut zwei Jahren eine Verpackungssteuer.

Täglich werden in Freiburg rund 4.500 Kilogramm Abfall eingesammelt, der einfach weggeworfen wird. Diese Bilanz ist für die Schwarzwaldmetropole bitter, denn sie hält viel auf ihr Umweltimage und nennt sich gerne „Green City“. Die Studentenstadt schneidet auch in der offiziellen Abfallstatistik üblicherweise gut ab: Es gab pro Bewohner im vorvergangenen Jahr im Schnitt 106 Kilogramm Haus- und Sperrmüll, das war der niedrigste Wert unter den kreisfreien Großstädten im Südwesten. Der Schnitt lag mit 134 Kilogramm wesentlich höher.

Andere Kommunen im Land denken ebenfalls über eine Verpackungssteuer nach, um den Müllbergen Herr zu werden, wie der Städtetag Baden-Württemberg auf Anfrage berichtete. Unter ihnen sind Heidelberg, Konstanz, Mannheim und Singen....

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