EU-Parlament stimmt für Einwegplastikrichtlinie

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Das Europäische Parlament hat mit 571 Ja-Stimmen, 53 Nein-Stimmen und 34 Enthaltungen in erster Lesung für die Richtlinie über Einwegprodukte aus Kunststoff gestimmt.

Die Abgeordneten sprachen sich dabei für das Verbot weiterer Artikel aus. Neben Einwegtellern und –besteck, Wattestäbchen, Trinkhalmen und Luftballonstäben aus Kunststoff sollen nach ihrem Willen auch Fast-Food-Behälter aus EPS und Produkte aus oxo-abbaubaren Kunststoffen ab 2021 nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen. Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff sollen spätestens 2025 mindestens 35 Prozent Recyclingmaterial enthalten und zu 90 Prozent getrennt gesammelt werden.

Das Parlament erteilte außerdem seiner Berichterstatterin Frédérique Ries das Mandat, mit den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission Verhandlungen über die Richtlinie aufzunehmen. In der jüngsten Sitzung des EU-Umweltrats in der zweiten Oktoberwoche zeigten die Mitgliedstaaten allerdings noch keine einheitliche Position. In den anstehenden Gesprächen müssen Vertreter von Parlament und Rat einen Kompromiss aushandeln, der von beiden EU-Organen angenommen und damit endgültig verabschiedet werden kann.

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