Im Jahr 2021 ist in Sachsen-Anhalt das Gesamtaufkommen an festen kommunalen Abfällen mit etwas über 444.500 Tonnen gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben. Das einwohnerspezifische Gesamtaufkommen fester kommunaler Abfälle verringerte sich leicht von 205,2 Kilogramm auf 204,9 Kilogramm pro Einwohner. Das geht aus der Abfallbilanz 2021 für Sachsen-Anhalt hervor, die das Landesamt für Umweltschutz (LAU) herausgegeben hat. Demnach setzen sich die festen kommunalen Abfälle aus Hausmüll, hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen, Sperrmüll, Straßenkehricht und anderen Siedlungsabfällen zusammen, wobei Hausmüll 70 Prozent und Sperrmüll 20 Prozent des Aufkommens ausmachen.
In der Abfallbilanz werden die von den 14 öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) Sachsen-Anhalts gemeldeten Daten zum Aufkommen und zur Entsorgung von Abfällen zusammengefasst und ausgewertet. Aus ihr geht hervor, dass das Durchschnittsaufkommen an Wertstoffen ohne Bioabfälle im Jahr 2021 bei rund 146 Kilogramm pro Einwohner lag und sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert hat. Das einwohnerspezifische Gesamtaufkommen an PPK belief sich laut LAU auf 61,8 Kilogramm, während für LVP eine Menge von 45,8 Kilogramm und für Glas von 24,2 Kilogramm verzeichnet wurden. Absolut wurden rund 316.500 Tonnen PPK-Verpackungen, Glasverpackungen, LVP, Metalle, Textilien, Altholz sowie Kunststoffe und PPK, die keine Verpackungen sind, getrennt erfasst. Davon entfielen fast 131.000 Tonnen auf die örE und knapp 186.400 Tonnen auf die dualen Systeme.
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