PET-Recycling: Bessere Nachfrage, höhere Preise

Im Januar verzeichneten die PET-Recycler in Deutschland eine bessere Nachfrage und steigende Preise für Flakes und Flaschen. Auch im Februar sollte sich dieser Trend fortsetzen, so die Erwartung. Indes sind einige Marktteilnehmer skeptisch, dass sich der Markt dauerhaft erholt.

Die meisten PET-Recycler berichteten für Januar von einer erfreulichen Auftragslage, die Bestellungen seien sowohl von Folien- und Flaschenproduzenten gekommen. Ein wesentlicher Grund dafür sei die Krise im Roten Meer, die Importe von günstiger PET-Neuware aus Asien stark beeinträchtigt habe. Die Seefrachtraten seien in die Höhe geschossen, die Transitzeiten länger geworden und es komme zu Verzögerungen aufgrund von Problemen bei der Containerverfügbarkeit in Asien.

Weitere Verzögerungen rund um das bevorstehende chinesische Neujahr Mitte Februar hätten ebenfalls die Exporte aus Asien reduziert, weshalb europäische Verarbeiter ihre Lager mit europäischer Neuware und mit Flakes vor Beginn der Saison aufstockten. Die für Recycler derzeit positive Lage könnte sich aber wieder drehen. Denn Exporte aus Asien würden wieder für März angeboten, auch würden europäische PET-Produzenten ihre stillgelegten Linien wieder in Betrieb nehmen. Zudem sorgten die wirtschaftlichen Grunddaten in Europa mit schwächerer Verbrauchernachfrage und schwächerer Konjunktur für Unsicherheit.

Vor diesem Hintergrund warnen Händler und Recycler vor einer schnellen Überhitzung des PET-Recyclingmarktes, wie es sie im Jahr 2022 gegeben hatte. Rasch und stark steigende Preise wären ungesund und könnten die begonnene Erholung gefährden, so die Befürchtung....

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