Die Nachfrage nach PET-Rezyklaten blieb auch im November verhalten. Recycler gehen inzwischen davon aus, dass sich der schwache Markt nicht vor Ende des zweiten Quartals 2024 erholen werde. Abschlüsse größerer Lieferverträge in Vorbereitung auf den Mindestrezyklatanteil von 25 Prozent für Einweg-Getränkeflaschen aus PET, der in der EU ab 2025 gilt, ließen weiter auf sich warten, hieß es aus Kreisen der Recycler. Der Dezember werde ein schwieriger Monat, weil Verarbeiter nicht mit größeren Lagerbeständen in das neue Jahr gehen wollten, hieß es häufig. Viele Recycler und Verarbeiter werden in der Kalenderwoche 50 abstellen und die Produktion erst am 8. Januar wieder aufnehmen.
Die Preise für Neuware haben sich auch nach dem Stopp von Produktionsanlagen in Europa nicht erholt. Zuletzt seien die Notierungen sogar wieder leicht gefallen. Weiterhin gebe es günstige Importe aus Asien. Die von der EU am 31. Oktober angekündigten vorläufigen Antidumpingzölle für PET-Importe aus China reichen von 6,6 bis 24,2 Prozent. Stimmen im Markt halten diese Zölle für zu niedrig. Bis einschließlich September wurden in diesem Jahr knapp 1,0 Mio Tonnen PET in die EU exportiert, was ein Plus von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet....
