Januar: Kaum Bewegung am Altkunststoffmarkt

Die beiden ersten Wochen des Jahres liefen für die Kunststoffrecycler sehr zäh an. Gegen Monatsende seien aber Bestellungen von Verarbeitern halbwegs zufriedenstellend eingegangen, sagten Recycler. Sie gehen aber davon aus, dass der etwas verbesserte Absatz zum großen Teil nur einer Lagerauffüllung nach dem Jahreswechsel geschuldet ist. Von einer Frühjahresbelebung könne jedenfalls nicht gesprochen werden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien unverändert schlecht. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen klagen die Unternehmen über eine rückläufige Nachfrage. Hinzu komme auch ein hoher Krankenstand, hieß es.

2024 werde ein schwieriges Jahr, prognostizieren die meisten Recycler. Sie verweisen auch auf weitere Pleiten in der Branche, wie etwa Mitte Januar die Insolvenz des niederländischen Kunststoffrecyclers Umincorp.

Im Januar konnten Recycler ihre Verkaufspreise für Rezyklate lediglich halten. Auch für den Februar werde sich am Preisgefüge wohl nichts ändern, meinten mehrere Marktteilnehmer. Neuware sei nach wie vor günstig. Ob die im Januar in Europa gemeldeten Ausfälle von Crackern zu einer deutlichen Verteuerung von Polyethylen und Polypropylen führen würden und dadurch wieder mehr Interesse für Rezyklate geweckt werde, sei noch offen.

Im Export von Altkunststoffen hat sich der Preisabschwung vom Dezember nicht weiter fortgesetzt. Teils ist die Rede davon, dass sich Anfallstellen, Händler und die Verarbeiter in Asien die höheren Frachtkosten infolge der Angriffe der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe im Roten Meer aufteilen....

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -