Deutsche Altkunststoffexporte 2022 auf neuen Tiefstand gesunken

Deutschland exportiert immer weniger Altkunststoffe. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sanken die Ausfuhren 2022 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 734.000 Tonnen und markierten damit den niedrigsten Stand in der bis 2006 zurückreichenden Datenreihe. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt. Im letzten Jahr hat Destatis die zunächst für 2021 gemeldeten Ausfuhrmengen nachträglich deutlich – um rund 100.000 Tonnen auf 820.000 Tonnen – nach oben revidiert.

Dass sich die deutschen Altkunststoffexporte gegenüber ihren Höchstständen vor zehn Jahren mehr als halbiert haben, liegt vor allem an den von China ab 2017 verschärften Einfuhrbestimmungen für Abfallstoffe. Waren die Volksrepublik und die Sonderverwaltungszone Hongkong bis dahin die mit Abstand größten Abnehmer von Altkunststoffen aus Deutschland, wurde der Export hierhin mittlerweile komplett eingestellt. Zwar rückten in der Folge andere Absatzmärkte wie Malaysia, Indien, Indonesien und die Türkei in den Fokus der Exporteure. Aber auch hier sorgten teils strengere Importregeln ab 2019 für einen weiteren Rückgang der deutschen Ausfuhren von „Abfällen, Schnitzel und Bruch von Kunststoff“....

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -