Der im vorangegangenen Marktbericht Anfang Dezember geäußerte Pessimismus für den Jahresanfang war offenbar angebracht: Für die Alttextilrecycler ist ein Ende der seit Mitte letzten Jahres schwierigen Marktlage nicht in Sicht, der Trend zeigt vielmehr eher nach unten.
Die Sortierunternehmen sind insgesamt sehr gut mit Originalware bevorratet. Das liege auch daran, dass das Sammelaufkommen relativ hoch sei. Nach einer schwachen ersten Januarwoche seien die Mengen stark gestiegen, so ein großer Sammler. Die schlechte Witterung habe kaum einen Effekt auf die Sammelmengen. Daher richte sich die Hoffnung darauf, dass die Mengen im traditionell schwachen Sammelmonat Februar sinken.
Der Absatz an sortierter Bekleidung ist dem Vernehmen nach überaus schleppend. Dies gilt sowohl für Osteuropa als auch für das maßgebliche Afrikageschäft, wo sich politische Instabilität und wirtschaftliche Krisen stark bemerkbar machten.
Die Sortierunternehmen sehen sich mit weiter steigenden Kosten für Löhne, Transporte bis hin zu Kunststoffsäcken konfrontiert. Zudem sind die Verbrennungspreise durch die CO2-Abgabe gestiegen.
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