Die Stimmung unter den Kunststoffrecyclern ist weiterhin verhalten. Zwar laufe der Absatz etwas besser, doch lange noch nicht auf einem üblichen Niveau. Recycler müssten derzeit zufrieden sein, wenn sie ihre Kapazitäten zu etwa 80 Prozent auslasten könnten, hieß es im März gegenüber EUWID. Häufig seien noch Schichten reduziert bzw. werde am Wochenende nicht produziert. Auch Verarbeiter litten unter der lahmenden Konjunktur in Deutschland, vor allem in der Bauindustrie, der Elektro- und der Automobilindustrie. Relativ krisenfest hingegen seien noch die Absätze in die Verpackungsmärkte berichteten Marktteilnehmer.
Die Versuche der Recycler, im März die Preise für Mahlgüter nach oben zu bringen, waren nicht immer erfolgreich. Bei einigen PE-Regranulaten war ein Plus zwischen 10 und 30 € pro Tonne möglich, doch höhere Forderungen wurden nicht akzeptiert. Die von Indizes gemeldeten Preisanhebungen für Primärkunststoffe wirkten sich bei den Recyclern im Verkauf nicht oder nur geringfügig aus, auch deshalb, weil weiterhin Neuware als NT- oder Offgrade deutlich günstiger von westeuropäischen Produzenten angeboten werde, sagte ein Marktkenner....
