Altholz: Zahlreiche Anlagenstillstände sorgen für steigende Lagermengen und sinkende Preise

Der Markt für Altholz in Deutschland ist bei einem geringen Aufkommen und gleichzeitig geringem Bedarf auf niedrigem Niveau ausgeglichen. So bezifferte zwar ein Aufbereiter das Aufkommen auf derzeit 30 Prozent weniger gegenüber den sonst saisonüblichen Mengen, eine Größenordnung, die andere dagegen als „etwas zu hoch gegriffen“ einschätzen. Weil viele Anlagen aufgrund geplanter und ungeplanter Revisionen stehen, sei der Markt dennoch wider Erwarten gut, in Teilen sehr gut versorgt.

Dass zahlreiche Kraftwerke stehen, dürfte nach Angaben aus dem Markt auch dem Umstand geschuldet sein, dass viele Anlagen in die Jahre gekommen sind und diese in Zeiten hoher Stromerlöse gleichwohl auf Volllast mit zudem teils grenzwertigen Brennstoffen gefahren wurden. Die Lager „sind überraschend gut gefüllt“, bestätigten Marktkenner unisono. Daher werde derzeit bereits mit dem Aufbau von Winterlagern begonnen. Dies erfolge auch ungeplant, denn dafür „ist es eigentlich noch zu früh“.

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