Sechs europäische Industrieverbände der Kunststoffkette haben die politischen Entscheidungsträger aufgerufen, bei der Novelle der EU-Verordnung über die Verbringung von Abfällen (VVA) grenzüberschreitende Lieferungen innerhalb der EU zu erleichtern. Ziel sollte dabei sein, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu erreichen und die Verfolgbarkeit von Kunststoffabfällen zu verbessern. In einem gemeinsamen Positionspapier rufen die Verbände das Europäische Parlament und den Rat insbesondere auf, die Regeln für Verwertungsanlagen mit Vorabzustimmung zu stärken und EU-weit zu harmonisieren.
Beteiligt sind die europäischen Verbände Euric (European Recycling Industries' Confederation), Plastics Europe, Plastics Converters Europe (EuPC), Chemical Recycling Europe, European Electronics Recyclers Association (EERA) und die Europäische Föderation der Entsorgungswirtschaft (FEAD).
Die sechs Industrieverbände veröffentlichten ihr gemeinsames Positionspapier anlässlich einer Sitzung von Mitgliedern des Umweltausschusses des EU-Parlaments, um Änderungsanträge am Kommissionsvorschlag zu diskutieren und zusammenzufassen. In ihrem Papier bezeichnen die Verbände die Verbringung von Abfällen in Anlagen mit Vorabzustimmung als „sichere und schnelle Möglichkeit, wertvolle Kunststoffressourcen in der Union zirkulieren zu lassen“, so dass sie innerhalb des EU-Binnenmarkts für den Einsatz in Sekundärmaterialien aufbereitet werden können. Gleichzeitig würden die erforderlichen Umweltschutzmaßnahmen gewährleistet. Die Verbesserung der Verfahren für Anlagen mit Vorabzustimmung sei von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Kunststoffabfälle ihren Weg zur „optimalen Behandlungsoption in der gesamten EU“ leicht finden könnten....
