Ennsdorfer VFI-Ölmühle setzt auf Energie aus Reststoffen

Mit einer Investition in Höhe von 30 Mio € in eine neuartige Trockenfermentationsanlage wird die VFI-Ölmühle in Ennsdorf an der Donau in Niederösterreich künftig weitgehend mit nachhaltiger Energie versorgt. Dank des neuen Energiekonzepts kann sich die Ölmühle Ennsdorf zu etwa 70 Prozent mit Energie aus eigenen Abfällen versorgen. 80 Prozent des Stroms und rund die Hälfte des Wärmebedarfs soll die neue Anlage künftig liefern.

Diese Anlage fermentiert Sonnenblumenschalen, Siloausputz, Rückstände aus der Pflanzenöl-Raffinerie und andere pflanzliche Reststoffe zu Biogas, das dann in der Ölpresse zur Energiegewinnung genutzt wird. „Es handelt sich um die weltweit erste Ölmühle, die mit dieser innovativen Technologie ausgestattet ist“, erklärte Florian Rauch, Geschäftsführer der VFI und Initiator des Projekts. Im Vergleich zu einem Betrieb mit Erdgas ermögliche diese Anlage bei voller Auslastung jährliche Einsparungen von bis zu 3.000 Tonnen fossilem CO2. Die Trockenfermentationsanlage wurde von Müller Umwelttechnik aus Weibern/Oberösterreich entwickelt, das Blockheizkraftwerk stammt vom Unternehmen Jenbacher aus Tirol.

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