Finanzinvestor Ardian bekundet Interesse an Suez-Anteilen von Engie

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Bei der möglichen Übernahme des französischen Umweltkonzerns Suez durch seinen Wettbewerber Veolia gibt es eine weitere Wendung. Der französische Investmentfonds Ardian teilte heute mit, er habe gegenüber dem Suez-Hauptaktionär Engie Interesse am Kauf einer 29,9-Prozent-Beteiligung an Suez bekundet.

Der Finanzinvestor will „ein Konsortium aus privaten und öffentlichen institutionellen Anlegern vorrangig aus Frankreich bilden, um dieses Projekt durchzuführen und ein freundliches öffentliches Übernahmeangebot zu unterbreiten“, so die Pressemitteilung. Diese Interessensbekundung werde unterstützt vom Verwaltungsrat von Suez und dem Vertreter der Arbeitnehmerinteressen, teilte Ardian mit.

Veolia hatte dem Energieversorger Engie Ende August eine Angebot im Wert von etwa 2,9 Mrd € für einen 29,9-Anteil an Suez vorgelegt und es gestern auf rund 3,4 Mrd € aufgestockt. Engie stimmte dem Angebot gestern Abend im Grundsatz zu.

Suez bestätigte heute in einer eigenen Pressemitteilung, dass Verwaltungsrat und Belegschaftsaktionäre die Absichtserklärung von Ardian unterstützen. Laut der Suez-Mitteilung soll auf die Übernahme des 29,9-Prozent-Anteils von Engie durch Ardian unmittelbar ein „Barangebot für alle Suez-Aktionäre zu den gleichen Behandlungsbedingungen“ folgen.

Die gestrigen Pressemitteilungen von Engie und Veolia hat Suez den Angaben zufolge zur Kenntnis genommen, insbesondere im Hinblick auf die Verlängerung des Veolia-Angebots bis zum 5. Oktober. Suez werde in diesem Rahmen „in einem Geist des offenen Dialogs“ entsprechend der Empfehlung des französischen Wirtschaftsministers aktiv arbeiten, so der Konzern.

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