Aldi nimmt in UK alte Blisterverpackungen zurück

Der Discounter Aldi testet in einem britischen Supermarkt ein Recyclingsystem für Blisterverpackungen für seine Eigenmarken-Arzneimittel. Dafür arbeitet Großbritanniens viertgrößter Supermarkt mit dem Unternehmen Terracycle zusammen, damit Kunden ihre leeren Medikamentenpackungen aus Kunststoff und Aluminiumfolie zum Recycling abgeben.

Terracycle wandelt laut Aldi die Materialien, die sonst im Restmüll entsorgt würden, in einen Rohstoff um, der dann für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden kann – etwa Schrauben und Muttern aus Aluminium oder Kunststoffabfallbehälter und Gartenmöbel.

Der Test soll Aldi dabei helfen, die Kundennachfrage nach der Recyclinglösung einzuschätzen. Aldi-Kunden können ihre leeren Blisterpackungen über jede Filiale der Royal Mail oder Briefkästen in einem Umschlag mit einem Frei-Versandetikett versenden, das über die Aldi-Website zugänglich ist. Im Rahmen der Testversion wurde ein Limit von zwei Umschlägen pro Monat und Kunde angewendet. In einen Umschlag passen maximal 30 Medikamenten-Blisterpackungen.

Luke Emery, Leiter für Kunststoffe und Verpackungen bei Aldi UK, sagte: „Wir sind bestrebt, unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und suchen weiterhin nach neuen Wegen, um das Recycling wo immer möglich zu fördern.“ Julien Tremblin, General Manager von Terracycle Europe, kommentierte: „Die Beseitigung pharmazeutischer Verpackungen aus Deponien und der Verbrennung bleibt ein zentraler Schwerpunkt.“ Und Adam Herriott vom Waste & Resources Action Programme (WRAP)ergänzte: „Blisterpackungen sind ein Produkt, das derzeit nicht getrennt erfasst wird und stattdessen im Restabfall entsorgt wird. Daher unterstützen wir diesen Versuch voll und ganz.“

 

 

 

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