Die geplante einheitliche Wertstofftonne in Händen der dualen Systeme hätte größere Vorteile als ein System, das überwiegend in öffentlicher Verantwortung betrieben wird. Das ist ein Ergebnis einer Studie der IGES GmbH und der Cyclos GmbH für das Umweltbundesamt. Die Autoren empfehlen für das nun anlaufende Planspiel ihr Modell einer Erweiterung der Produktverantwortung auf stoffgleiche Nichtverpackungen, weil es insbesondere eine einheitliche Organisations- und Finanzierungsverantwortung realisieren würde. Demnach sollen zusätzlich zu Leichtverpackungen systemverträgliche stoffgleiche Nichtverpackungen aus Kunststoff und Metall mit in die Wertstofftonnen geworfen werden. Um die Entsorgung dieser Produkte, wie z.B. Bratpfannen, zu finanzieren, sollen die Hersteller/Vertreiber analog zu Verpackungen Lizenzentgelte bei den dualen Systemen entrichten. Nach diesem Vorschlag hätten Kommunen weder einen Zugriff auf die sortierten Wertstoffe noch eine Verantwortung zu übernehmen. Es bliebe lediglich bei der Abstimmung der Sammlung vor Ort zwischen den dualen Systemen und den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern.
Wertstofftonne: Mehr Produkte in Verantwortung der Wirtschaft
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