Verpackungsverwertung weiterhin auf hohem Niveau

|
|

Die Verpackungsverwertung in Deutschland konnte auch im Jahr 2016 ein hohes Niveau halten. Insgesamt stieg die Quote der stofflichen Verwertung um 1,2 Prozentpunkte auf 79,3 Prozent. Der Verbrauch an Verpackungen stieg etwas an, insbesondere bei Glas, während Papier etwas weniger gefragt war. Das geht aus der 24. Recyclingbilanz für Verpackungen der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH hervor.

Die Quoten der stofflichen Verwertung lagen 2016 in allen Materialfraktionen leicht über den Ergebnissen für 2015. Die Quote der stofflichen Verwertung stieg bei Flüssigkeitskartons um 2,8 Prozentpunkte, bei Papier um 1,8 Prozentpunkte und bei Kunststoffen um 0,9 Prozentpunkte an. Insgesamt wurden unverändert 96,6 Prozent aller Verpackungen einer Verwertung zugeführt.

Durch den Wegfall der Eigenrücknahme und mit der starken Einschränkung der Branchenlösungen durch die 7. Novelle der Verpackungsverordnung sei es 2015 zu Verwerfungen gekommen, schreibt die GVM. Die leicht positive Entwicklung in 2016 wertet GVM als Zeichen einer Normalisierung. „Sammelmengen, die ehemals die Quoteneinhaltung durch Branchenlösungen ermöglichten, gehen nun zum Teil in haushaltsnahe und in gewerbliche Verwertungswege ein.“

Laut GVM sollten aber die kurzfristigen und unspektakulären Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr nicht den Blick auf die langfristige Entwicklung verstellen: Die Quoten der stofflichen Verwertung hätten in den vergangenen zehn Jahren erheblich gesteigert werden können.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -