Reclay begrüßt DUH-Forderung nach Rücknahmesystem für Altmedikamente

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Die Reclay Group hat die Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach Einführung eines bundesweit einheitlichen Medikamenten-Sammelsystems in Apotheken "ausdrücklich" begrüßt. Ein solches System werde dringend benötigt, um die Rückgabemöglichkeiten für Altmedikamente zu verbessern, heißt es in einer Mitteilung des Systembetreibers.

Auf einer Pressekonferenz in Berlin hatte die DUH vor der steigenden Gefahr durch falsch entsorgte Altarzneimittel gewarnt. Medikamente würden zunehmend achtlos in Toilette und Ausguss gekippt. Ein entsprechendes Rücknahmesystem für Altmedikamente, wie dies in anderen europäischen Ländern bereits existiere, fehle in Deutschland. Damit verstoße Deutschland nach Ansicht der DUH gegen eine EU-Richtlinie aus dem Jahre 2004, die die Mitgliedstaaten zur Einrichtung von Sammelsystemen für ungebrauchte oder abgelaufene Arzneimittel verpflichte.
"Das von der DUH geforderte Medikamenten-Sammelsystem in Apotheken ist genau der richtige Weg, um die Verbraucher über eine umweltfreundliche Rückgabe aufzuklären und die unsachgemäße Entsorgung von Altmedikamenten einzudämmen", sagte Reclay-Gesellschafter Raffael A. Fruscio. Die Politik sei nun in der Pflicht, die Voraussetzung für ein bundesweit einheitliches und kostenloses System zu schaffen. "Im Rahmen der Produktverantwortung muss die Pharmaindustrie dabei in die Verantwortung genommen werden", so Fruscio weiter.
Die Reclay Vfw GmbH bietet mit Remedica ein Rücknahme- und Entsorgungssystem für Altmedikamente an, an dem nach Unternehmensangaben bislang etwa 4.000 Apotheken in Deutschland teilnehmen.

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