Neue Wasserstofffahrzeuge für Altpapiersammlung im Kreis Kassel

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Kassel setzt künftig auch zwei wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bei der Altpapiersammlung ein. Der Eigenbetrieb des Kreises will die sauberen und energieeffizienten Fahrzeuge im täglichen Einsatz testen, um neue Antriebstechniken in Nordhessen zu etablieren und die Emissionen im Straßenverkehr weiter zu senken. Bei einer täglichen Fahrstrecke von 100 Kilometern liege die Einsparung bei 166 Kilogramm CO2, hochgerechnet auf 250 Tage werden über 40 Tonnen CO2 pro Jahr und Sammelfahrzeug eingespart, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.

Die Abfallentsorgung Kreis Kassel hatte sich nach eigenen Angaben vor drei Jahren um eine Förderung durch das Bundesverkehrsministerium beworben. In Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich und der Nationalen Organisation Wasserstoff‐ und Brennstoffzellentechnologie hat der Eigenbetrieb mehr als zwei Mio € erhalten, um damit den Kauf von zwei Abfallsammelfahrzeugen mit Brennstoffzellentechnologie finanzieren zu können. Den Auftrag für die beiden Fahrzeuge hat Zöller-Kipper im EU‐weiten Ausschreibungsverfahren erhalten.

„Obwohl ein Sammelfahrzeug mit dieser Antriebstechnik im Vergleich zum Diesel‐Fahrzeug das fünffache kostet, wird dieser Preis relativiert, da nicht nur erhebliche Kosten für Dieselkraftstoff, sondern auch schädliche Emissionen wie CO2 und Stickoxide über die Jahre eingespart werden können“, sagt Betriebsleiter Uwe Pietsch. Außerdem werde die Lautstärke im Betrieb um bis zu zehn Dezibel reduziert.

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