Berliner Stadtreinigung ebenfalls von Streiks betroffen

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In Berlin ist heute erneut mit Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu den Arbeitsniederlegungen im Tarifstreit mit Bund und Kommunen aufgerufen. Unter anderem sind die Beschäftigten der Reinigungshöfe der Berliner Stadtreinigung (BSR) aufgefordert, ihrer normalen Arbeit nicht nachzugehen. Ebenfalls miteinbezogen sind die Hauptverwaltung der BSR sowie die Werkstätten. Insgesamt spricht Verdi von etwa 1.000 Beschäftigten.

Die Müllabfuhr sei vom Streik nicht betroffen und arbeite normal, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Jörg Koburg heute. Allerdings werden weder die Straßen gereinigt noch die öffentlichen Papierkörbe geleert, kündigte er heute Morgen an. Bereits am Samstag kam es zuvor bei der BSR zu Warnstreiks. Unter anderem blieben alle 15 Recyclinghöfe geschlossen.

Auch in Niedersachsen sollen morgen die Arbeitsniederlegungen nach bisher vereinzelten Warnstreiks im Tarifkonflikt deutlich ausgeweitet werden. Verdi ruft für morgen etwa Beschäftigte von Entsorgungsunternehmen, Straßenreinigungen und Stadtverwaltungen in Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg dazu auf, ihre Arbeit für den Tag einzustellen.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Mio Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 €, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Mitte September war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt. (dpa)

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