Deutschland benötigt zirkuläre Zukunft, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben

„Focus Paper“: Missionen sollen Transformationsprozess beschleunigen

Deutschland benötigt die Transformation zur Kreislaufwirtschaft, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ressourceneffizient sowie klimaneutral zu wirtschaften. Nur so lassen sich Abhängigkeiten von Rohstoffimporten reduzieren, Resilienzen stärken und die gesetzlich verankerten Ziele zum Klimaschutz erreichen, heißt es in einem „Focus Paper“ zu Deutschlands zirkulärer Zukunft, das die Bertelsmann Stiftung, das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gemeinsam veröffentlicht haben. In der Kreislaufwirtschaft lägen enorme wirtschaftliche Potenziale.

Seine Vorreiterstellung in der Kreislaufwirtschaft habe Deutschland trotz exzellentem Recycling-Sektor und Spitzenforschung allerdings eingebüßt, schreiben die Autoren in ihrem Papier. Damit würden die Potenziale zur Förderung von Zirkularität nicht ausreichend genutzt. Allein um das europäische Ziel einer Verdopplung der Nutzungsrate wiederverwendbarer Stoffe bis zum Jahr 2030 zu erreichen, müsste sich die Transformationsgeschwindigkeit in Deutschland verfünffachen.

Weiterhin kritisieren die Autoren, dass der Begriff „Kreislaufwirtschaft“ zu häufig mit „Abfallwirtschaft“ gleichgesetzt werde. Zu den technologischen und logistischen Fragen komme die sozioökonomische Herausforderung, die aus dem Umbau bestehender Wertschöpfungsketten resultiere. Es bedürfe dringend politischer Maßnahmen und neuer Politikansätze, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu stimulieren und den Wandel vorausschauend zu begleiten, machen die Autoren deutlich.

Weitere Einzelheiten zum Focus Paper finden Sie hier......

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