Die Müllabfuhr in Tübingen bleibt vorerst in kommunaler Hand. Der Gemeinderat der Stadt sprach sich gestern mehrheitlich gegen die Kündigung des Vertrags mit dem Landkreis aus. Somit bleiben die Kommunalen Service-Betriebe Tübingen (KST) zunächst weiter für die Sammlung und den Abtransport der Abfälle zuständig.
Die KST wurden zudem beauftragt, das erforderliche Personal bereitzustellen und die notwendige Infrastruktur herzustellen, teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage weiter mit. Hierbei sei auf Kosteneffizienz zu achten, um das Defizit gering zu halten. Außerdem wollen der Kommunalbetrieb und die Stadtverwaltung mit dem Landkreis über die Möglichkeit einer längerfristig tragfähigen Zusammenarbeit „bei auskömmlicherer Kostendeckung“ verhandeln. Die Stadt hole dazu ein unabhängiges Rechtsgutachten ein.
Der gestrigen Entscheidung im Gemeinderat gingen umfangreiche Diskussionen zur Zukunft der Müllabfuhr in Tübingen voraus. Auslöser dafür waren ein wachsendes strukturelles Defizit, zunehmende Personalengpässe und ein wachsender Investitionsbedarf bei Fahrzeugen und Gebäuden.
Weitere Details zu der Entscheidung sowie zum Umfang und den Ursachen der befürchteten Kostensteigerungen lesen Sie hier...