Mettlach beschließt Rückkehr in den Entsorgungsverband Saar

Der Gemeinderat Mettlach hat Mitte Dezember eine Rückübertragung der örtlichen Abfallentsorgung an den Entsorgungsverband Saar (EVS) beschlossen. Die Entscheidung fand laut einer Pressemitteilung des EVS eine große Mehrheit und wird zum Januar 2025 wirksam.

Die Gemeinde Mettlach hatte seit 2010, als eine der wenigen Kommunen im Saarland, ihre Abfallentsorgung in Eigenregie organisiert und seit 2013 ein Abfallwirtschaftskonzept nach dem Luxemburger Modell „Superdreckskescht“ umgesetzt. Seit 2021 wurde dann allerdings, wie berichtet, vor dem Hintergrund der zunehmenden rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen in der Abfallwirtschaft der Wiedereintritt in den EVS geprüft.

In der aktuellen Pressemitteilung gibt die Gemeinde Mettlach an, „dass eine Rückübertragung der örtlichen Abfallentsorgung an den EVS im Gegensatz zur früheren Ausgangslage jetzt vertretbar und sinnvoll erscheint sowie zudem den Gebührenzahler spürbar entlasten kann“. Ein wichtiger Punkt für die Gemeinde war die Zusicherung seitens des EVS, dass der in Mettlach eingerichtete Wertstoffhof auch in Zukunft erhalten bleibt. Der Wertstoffhof Mettlach war 2022 als einer von vier Wertstoffhöfen mit dem Titel „grüner Wertstoffhof“ ausgezeichnet worden. Ein weiteres Entscheidungskriterium war, dass die Gemeinde auch über 2025 hinaus an der Müllverwiegung festhalten kann.

Trotz der Rückübertragung an den EVS ab 2025 bleiben die Entsorgungsdienstleistungen in Mettlach bis Mitte 2028 unverändert, da bis dahin noch die Verträge mit Abfuhrunternehmen und dem Rückkonsumzentrum in Mettlach laufen, heißt es in der Pressemitteilung. Allerdings sollen die Gebühren für die Bürger bereits 2025 sinken.

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