EU-Parlament für strengere Verordnung gegen Kunststoffgranulat-Verluste

Das EU-Parlament hat am Dienstag seine Positionierung zu der geplanten „Verordnung zur Vermeidung der Freisetzung von Kunststoffgranulat zur Verringerung der Umweltverschmutzung durch Mikroplastik“ angenommen. Die Verordnung war im Oktober von der EU Kommission vorgeschlagen worden. Durch die neuen Regeln soll vermieden werden, dass Mikroplastik ungewollt in die Umwelt gelangt. Derzeit würden bis zu 180.000 Tonnen Kunststoffgranulat jährlich versehentlich freigesetzt.

Das Parlament hat den Kommissionsentwurf an verschiedenen Stellen verschärft. Ziel der Verordnung solle sein, die Freisetzung von Kunststoffgranulat durch Verbesserungen bei Lagerung, Verpackung und Transport vollständig zu vermeiden. Bei Unfällen sollten zudem wirksamere Maßnahmen zur Beseitigung des Mikroplastiks ergriffen werden. Dabei sollen alle Bereiche der Produktkette mit einbezogen werden.

Insgesamt sollen Firmen durch die neuen Regeln dazu verpflichtet werden, mehr Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und ihre Mitarbeitenden stärker für Risiken zu sensibilisieren. So sollen sie etwa Risikogutachten erstellen und darin Maßnahmen aufführen und umsetzen, wie sich vermeiden lässt, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Zu den im Parlamentsentwurf vorgeschlagenen Maßnahmen für Transportsicherheit gehören beispielsweise wasserdichte, versiegelte, gewichtsbeschränkte sowie reiß- und stoßfeste Verpackungen, die dem Abbau in aquatischen Umgebungen standhalten können, Auffangwannen und -vorrichtungen sowie Abflussabdeckungen. Mehr Informationen gibt es hier...

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