BMU veröffentlicht Infos zum digitalen Produktpass

Das Bundesumweltministerium (BMU) hat Informationen zum geplanten digitalen Produktpass veröffentlicht. Dieser soll für Transparenz entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts sorgen.

Mit dem Produktpass soll es laut BMU einen zentralen Ort geben, der alle Informationen zum Produkt enthält und diese anschließend gezielt für die entsprechenden Nutzungsgruppen zur Anwendung bereitstellt. Dadurch soll eine umweltgerechte Kreislaufwirtschaft gefördert werden.

Der digitale Pass verknüpft Einzelhandel, Produktnutzer, Hersteller, Reparaturbetriebe und die Abfallwirtschaft sowie die Rohstoffproduzenten miteinander. Diese erhalten alle die für ihren Bereich relevanten Informationen. Das geht aus einer vom BMU veröffentlichten Grafik hervor. Der Pass soll für fast alle Produkte eingeführt werden und besonders die ressourcen- und energieintensiven Produkte in den Fokus nehmen.

VDMA merkt Bedeutung individueller Lösungen bei Produktpass an

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich bereits zum Vorhaben des Umweltministeriums geäußert. „Entscheidend dabei ist jedoch, dass die EU hier keine ‚One-size-fits-all-Lösung´ anstrebt.

Die Frage, welche Informationen und Anforderungen ein Produkt tatsächlich im Sinne von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft verbessern, muss individuell gelöst werden“, betonte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann.

Der Verband spricht sich deutlich gegen eine generelle Volldeklaration von Produkten innerhalb der EU-Initiative aus. Des Weiteren betont Brodtmann, es sei notwendig, zwischen Konsum- und B2B-Produkten zu unterscheiden.

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