Wal-Mart muss 110 Mio US-Dollar für Verstöße bei der Sondermüllentsorgung zahlen

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Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart muss eine Strafe von insgesamt 110 Mio US-Dollar für die unsachgemäße Entsorgung von Sonderabfällen in den USA zahlen. Das teilte das US-Justizministerium mit. Der Konzern habe die Vorwürfe, wonach Mitarbeiter giftige Abfälle in der Kanalisation oder über den Hausmüll entsorgt haben, eingeräumt. Dabei soll es sich um Pestizide gehandelt haben, die von Wal-Mart-Kunden in den Läden zurückgegeben wurden.

Für drei Fälle unsachgemäßer Entsorgung, die vom Justizministerium verfolgt wurden, sowie einer Zivilrechtsklage der US-Umweltschutzbehörde, muss der Einzelhandelsriese eine Strafe von 81,6 Mio US-Dollar zahlen. Durch die Strafen aus früheren Vergehen in der gleichen Sache in Kalifornien und Missouri summiert sich die Gesamtstrafe auf über 110 Mio US-Dollar, hieß es weiter.

Die Vorfälle liegen allerdings schon mindestens sieben Jahre zurück. Damals habe Wal-Mart seine Mitarbeiter nicht ausreichend geschult, erklärte das Ministerium. Als Folge dessen wurden die gefährlichen Abfälle entweder von den jeweiligen Angestellten der betroffenen Geschäfte im Hausmüll oder über die Kanalisation entsorgt, oder entgegen der gesetzlichen Vorschriften für Sonderabfälle zu einem der sechs Produktrücknahmestandorte von Wal-Mart quer durch die USA transportiert.

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