Forschungsinitiative: Suez und MAScIR-Stiftung für nachhaltige Abfallwirtschaft in Marokko

Der französische Umweltdienstleister Suez und die Marokkanische Stiftung für fortgeschrittene Wissenschaft, Innovation und Forschung (MAScIR) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die lokalen Entwicklungen in der Abfallwirtschaft und -verwertung voranzutreiben. Die Kooperation zielt auf den Aufbau belastbarer Kreislauflösungen ab und soll insbesondere die Behandlung von organischen Abfällen aus der Landwirtschaft und das Recycling von Industrieabfällen umfassen. Der Fokus werde auf Anwendungen mit geringem CO2-Ausstoß liegen, heißt es in der Pressemitteilung von Donnerstag.

Im Rahmen seines „Open Innovation“-Ansatzes arbeitet Suez den Angaben zufolge mit insgesamt mehr als 1.100 Experten und zehn Forschungs- und Kompetenzzentren daran, dass seine weltweiten Kunden die Anpassung an den Klimawandel schneller vollziehen können. Die Partnerschaft mit der MAScIR-Stiftung, die ihren Sitz in Rabat hat und zur renommierten Polytechnischen Universität Mohammed VI (UM6P) gehört, basiert laut Sabrina Soussan, Präsidentin und CEO von Suez, auf gemeinsamen ökologischen Ambitionen. Außerdem sei sie „das jüngste Kapitel in der langen Geschichte der Kooperation zwischen Marokko und Suez, die vor mehr als 70 Jahren begann.“ Zuletzt informierte das Unternehmen im Januar darüber, dass es zwei neue Verträge mit dem Obst- und Gemüseproduzenten Azura über die Kompostierung organischer Abfälle abgeschlossen habe. Als weitere Referenzkunden im Bereich Abfallbehandlung in Marokko nennt Suez zum Beispiel die Renault-Gruppe und Nespresso.

Durch die nun vereinbarte Partnerschaft mit der Stiftung könne Suez, „in einem der dynamischsten und innovativsten Länder Afrikas“ von hervorragender „wissenschaftlicher Exzellenz“ profitieren. Hicham El Habti, Präsident der UM6P und der MAScIR-Stiftung, freut sich ebenfalls darauf, gemeinsam Fortschritte bei der Bewältigung des Klimawandels in der Region zu machen: „Unser Ziel ist es, die Herausforderungen in Verbindung mit Abfällen in langfristige Chancen zu verwandeln, indem wir natürliche Ressourcen zurückgewinnen, einen wirksamen Umgang mit Wasser sicherstellen und gleichzeitig unsere Umwelt für künftige Generationen schützen."

Die Stiftung MAScIR ist laut Suez für ihre angewandten Forschungsprojekte bekannt. Sie verfügt über die Kompetenzen und das Fachwissen von mehr als 200 Forschern und Ingenieuren in den Bereichen Biotechnologie, Werkstoffe und Mikroelektronik.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -