WEV plant Verschlankung der MBA Cröbern

Die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (WEV) plant die Verschlankung ihrer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage Cröbern. So soll die MBA vom Zwei-Linien-Betrieb auf einen Ein-Linien-Betrieb umgestellt werden, heißt es in einer immissionsschutzrechtlichen Mitteilung der Landesdirektion Sachsen.

Für den Rückbau bestehe keine UVP-Pflicht, weil die Änderung keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen hervorrufen könne, teilte die Behörde weiter mit. Nach Angaben der WEV, einer Tochter des Zweckverbands Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW), soll die Maßnahme bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein. An der Kapazität der MBA von derzeit rund 140.000 Jahrestonnen sogenannter Satzungsabfälle ändere sich durch eine Anpassung der Schichten nichts. Hinzu komme noch eine variable Menge an Gewerbe- und sonstigen Abfällen.

Neben dem Rückbau der beiden Hausmüll-Aufbereitungslinien ist die Anpassung einer der beiden Sperrmüll-Aufbereitungslinien zur zukünftigen Nutzung als Aufbereitungslinie für den Hausmüll-Input vorgesehen. Zudem soll eine Vorabsiebung für Hausmüll installiert werden, um die verbleibende Aufbereitungslinie zu entlasten. Die zweite Sperrmüllaufbereitungslinie soll unverändert weiter genutzt werden. Die mechanische Aufbereitung der Abfälle erfolgt weiterhin in den geschlossenen Hallen der Anlieferung und Aufbereitung bei unverändertem Behandlungsprozess. Nachteilige Auswirkungen durch Erhöhung der Staubemissionen, der Geruchsemissionen oder Lärmemissionen sind nach Angaben der Landesdirektion nicht zu erwarten.

- Anzeige -
Relevante Märkte
Hier finden Sie passende Marktpreise

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -