Einstieg von Outokumpu bei Cronimet-Tochter vollzogen

Der Karlsruher Edelstahlrecycler Cronimet und der finnische Edelstahlproduzent Outokumpu hatten Anfang November eine Intensivierung ihrer Zusammenarbeit beschlossen. Der vereinbarte Kauf einer Zehn-Prozent-Beteiligung an der Cronimet North-East GmbH durch Outokumpu wurde jetzt abgeschlossen, wie die Karlsruher Gruppe mitteilte. Die üblichen Abschlussbedingungen seien erfüllt und alle behördlichen Genehmigungen erteilt worden.

Als Zwischenholding halte die Cronimet North-East GmbH direkt und indirekt die Anteile an den Cronimet-Gesellschaften im Nordosten Europas. Die Transaktion wurde in Form eines Aktienkaufs abgewickelt. Über den Preis machten die Beteiligten keine Angaben.

Cronimet behält nach eigener Aussage die volle operative Kontrolle über die Unternehmen der Cronimet North-East GmbH. Eine Erweiterung der Beteiligung Outokumpus an dieser Tochtergesellschaft oder ein Anteilserwerb an anderen Gesellschaften der Gruppe sei nicht vorgesehen.

Mit der Partnerschaft intensivieren Cronimet und Outokumpu den Angaben zufolge ihre Zusammenarbeit mit dem Ziel, den Rohstoffkreislauf zu optimieren und regional aufbereiteten Schrott für die Produktion von Edelstahl in Europa zu nutzen. Dazu wollen sie auch bei Innovation und Forschung zusammenarbeiten, um Technologien zu entwickeln, die zu einer Dekarbonisierung der Edelstahlproduktion beitragen. Die Unternehmen bekräftigten auch die Absicht, durch ihre Partnerschaft mittels einer besseren Planbarkeit auf beiden Seiten sowie der Reduzierung von Abfällen innerhalb der Lieferkette die Kosten zu senken.

„Diese Partnerschaft ist ein weiterer Schritt, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen: ein niedriger CO2-Fußabdruck bei der Produktion von rostfreiem Stahl durch Nutzung von regionalem Schrott und durch kürzere Transportwege zu den Edelstahlwerken von Outokumpu“, sagt Jürgen Pilarsky, CEO der Cronimet Holding GmbH. „Ich sehe unsere Zusammenarbeit auch als eine großartige Gelegenheit, unsere Ambitionen zur CO2-Reduzierung gemeinsam voranzutreiben“.

„Mit der Ausweitung unserer bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass der von uns erworbene Recyclingstahl die bestmögliche Qualität aufweist und möglichst aus der Nähe stammt, so dass wir den CO2-Fußabdruck unserer Produktion verringern können. Unsere Klimaziele sind ehrgeizig und bedeuten, dass wir vor allem die Emissionen in unserer Lieferkette reduzieren müssen. Das können wir nur in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten erreichen“, sagt Marc-Simon Schaar, Chief Procurement Officer bei Outokumpu.

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