Nach der personalpolitischen Aufarbeitung der Diebstahl- und Betrugsfälle bei der Aurubis AG rückt mit der heutigen Veröffentlichung des Quartalsberichts wieder das Tagesgeschäft des Hamburger Kupferproduzenten und -recyclers in den Vordergrund. Auch wenn Umsatz und Ergebnis in den ersten drei Berichtsmonaten des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 um fünf bzw. elf Prozent gesunken sind, zeigt sich der Konzern mit den Zahlen zufrieden. „Unser Quartalsergebnis (EBT) von 111 Mio € zeigt: Aurubis liefert auch in herausfordernden Zeiten starke Ergebnisse. Dies ist ein überzeugender Erfolg des kompetenten Managementteams an allen Standorten unserer Produktionsnetzwerkes“, erklärte der zum Geschäftsjahresende am 30. September aus dem Unternehmen ausscheidende CEO Roland Harings. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet er weiterhin insgesamt mit einem Ergebnisanstieg. Die Recyclingsparte schwächelt allerdings.
Wie berichtet, haben sich Vorstand und Aufsichtsrat auf ein vorzeitiges Ende von Harings‘ eigentlich noch bis 2027 laufenden Vertrages verständigt. Außerdem werden Produktionsvorstand Heiko Arnold und Finanzvorstand Rainer Verhoeven das Unternehmen Ende Februar bzw. Ende Juni verlassen. Hintergrund für das Ausscheiden der drei Vorstände waren schwerwiegende Betrugs- und Diebstahlsfälle im Werk Hamburg sowie Vorkommnisse im Bereich der Arbeitssicherheit.
Niedrigeres Metallergebnis und höhere Kosten belasten Ergebnis der Recyclingsparte
Bleiben wird aus der alten Vorstandsriege nur Inge Hofkens, die seit Anfang 2023 die Unternehmenssparte Multimetal Recycling (MMR) verantwortet. Dieses Segment verzeichnete im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres allerdings einen stärkeren Ergebnisrückgang.
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