BMUB fördert neues Verfahren zur Bioabfallvergärung

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Das Bundesumweltministerium (BMUB) fördert ein neues Verfahren zur Bioabfallvergärung. Wie das BMUB mitgeteilt hat, trägt der Bund mit den Fördergeldern in Höhe von rund zwei Mio € dazu bei, dass die RSB Bioverwertung Hochfranken GmbH in der fränkischen Stadt Rehau in Bayern eine neuartige Bioabfallvergärungsanlage errichtet.

Bereits Anfang Juni hatte der Kunststoffverarbeiter Rehau gemeldet, dass die Tochter Rehau Energy Solutions GmbH mit dem Bau der insgesamt 9,9 Mio € teuren Anlage begonnen hat. Ende des Jahres soll die Anlage den Angaben zufolge demnach in Betrieb gehen und Anfang 2015 fertig gestellt sein.

Die geplante Anlage soll nach Angaben des BMUB nun den Namen „Wastergy Bioabfallvergärung“ tragen. Rehau Energy Solutions hatte Anfang Juni noch von der „Bioabfallvergärung (BVA) Hochfranken“ gesprochen. An den Eckdaten der Anlage hat sich jedoch kaum etwas geändert. Weiterhin soll die Anlage auf einen Durchsatz von etwa 30.000 Tonnen kommunaler und gewerblicher Bioabfälle ausgerichtet sein. Durch eine mehrstufige Nassvergärung mit einer neuartigen Hydrolysestufe – der so genannten Helixhydrolyse – sollen 25 bis 30 Prozent höhere Gaserträge erzielt werden können.

Dem Verfahren wird eine komplexe Abfallaufbereitung vorgeschaltet, bei der unter anderem Störstoffe wie Metalle und Kunststoffe von den biogegen Stoffen getrennt werden. In Folge der komplexen Aufbereitung sollen die Gärreste einen sehr hohen Reinheitsgrad von bis zu 99,5 Prozent besitzen. Der saubere Gärrest kann nach Darstellung des BMUB direkt zur Kompostierung eingesetzt werden. Auch die Weiterverarbeitung zu Brennstoff- beziehungsweise Kompost-Pellets sei möglich.

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